Die HVB-Tochtergesellschaft Blue Capital hat dem deutschen Private Equity-Markt wieder einmal eine Produktneuheit beschert: Während der Ansatz „Invest with Auda“ seit dem Feeder-Fund für Privatanleger von Rising Star keine Pionierleistung mehr ist, so ist eine Teilhabe an einem Auda-Co-Investmentfonds nun erstmals mit investorenfreundlichen Mindestzeichnungsbeträgen möglich.
Die Berliner eVentureCat GmbH ist als Consulting-Firma für die IT-Branche ins Leben gerufen worden. Neben der klassischen Beratung in den Bereichen Finanzierung und Vertriebsunterstützung übernehmen Gründer Thomas Schröter und sein Team als Interimmanager auch operative Aufgaben in den von ihnen betreuten Unternehmen. Anläßlich des „Deutschen Business Angels Tages“ im Oktober 2004 hat eVentureCat die Gründung des Investorennetzwerks „eVentureCat Investors“ bekanntgegeben, das einerseits junge Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie bei der Suche nach Finanzierungsquellen in der Frühphase unterstützt und andererseits interessierten Privatinvestoren den Kontakt zu aussichtsreichen Projekten in diesem Bereich vermittelt.
Mit der SVF AG hat vom Zeichnungsvolumen nicht der größte, aber einer der am längsten am Markt aktiven und auf die Anlageklasse Private Equity konzentrierten Retail-Dachfondsanbieter sein drittes Produkt aufgelegt. Statt durch Sparpläne Kundenkreise zu akquirieren, deren Eignung für Investitionen in Private Equity einer gewissenhaften Überprüfung wert ist, will SVF das Konzept, Feri als Co-Initiator einzubinden, fortsetzen.
Wie entstehen Netzwerke von Business Angels? Entweder auf Initiative eines oder mehrerer engagierter Privatinvestoren oder auf Anregung einer regionalen und/oder lokalen Einrichtung für Technologie- respektive Wirtschaftsförderung. In unserer Serie über Business Angel-Netzwerke in Deutschland haben wir bereits verschiedene Beispiele für diese beiden Möglichkeiten vorgestellt. Das „euregional Business Angels network“ (euBAn) gehört zur Kategorie der „institutionellen“ Netzwerke, zeichnet sich aber durch die Besonderheit aus, daß es grenzüberschreitend in der sogenannten „Euregio Maas-Rhein“ im Dreiländereck von Belgien, Deutschland und den Niederlanden aktiv ist.
EQT Partners stammt aus dem Umfeld des schwedischen Wallenberg-Imperiums und zählt mit einem verwalteten Eigenkapital von knapp 6 Mrd. Euro zu den führenden Private Equity-Gruppen in Nordeuropa. Im Investmentfocus stehen mittelständische Unternehmen aus dem nordeuropäischen und deutschsprachigen Raum, die bereits erfolgreich operieren und weiteres Potential für überdurchschnittliches Wachstum aufweisen. In der industriell geprägten Beteiligungsstrategie verfolgt EQT einen aktiven Ansatz, bei dem das internationale Kontaktnetzwerk aus hochkarätigen Industrieexperten und erfahrenen Managern eine wichtige Rolle spielt.
Ein Schiffs- und Lebensversicherungsfonds-Initiator wagt sich mit Private Equity auf neues Terrain. Eine börsennotierte Venture Capital-Gesellschaft tut dasselbe, indem sie erstmals einen Retail-Dachfonds berät. Das Ergebnis ist ein neuer Dachfonds für Privatanleger, der sich mit vier frühen, prominenten Commitments bei den Investoren bewirbt.
Ein Blick auf die beim BAND e.V., dem Verband der Business Angel-Netzwerke in Deutschland, gelisteten Netzwerke zeigt, daß sich heute in jedem Bundesland Business Angels in ganz unterschiedlich strukturierten Institutionen zusammengeschlossen haben. Die jüngste dieser Institutionen, das „Business Angels Netzwerk Sachsen-Anhalt“ (BAN) hat mit seiner Gründung im Februar 2005 einen weiteren weißen Fleck auf der Landkarte der BA-Netzwerke in Deutschland geschlossen.
Das Jahr 2005 ist für die Tübinger SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement mbH (SHS) ein besonders wichtiges und arbeitsreiches: Die betreuten Fonds stehen im letzten Jahr der Investitionsphase, das Fundraising für den neuen Fonds hat begonnen. Für SHS III sollen 70 Mio. Euro eingeworben werden, das First Closing soll im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Bisher sind schon 30 % des angestrebten Volumens zugesagt. Der Schwerpunkt des Fonds liegt im Bereich Life Sciences und angrenzender Gebiete. Im einzelnen geht es um Medizintechnik, ausgewählte Pharmazeutika, Diagnostika sowie um Zulieferer für die Chemie- und Pharmabranche – Geschäftsfelder, auf denen sich SHS im Laufe der bisherigen Tätigkeit große Expertise erworben hat.
Nachdem der Vorgängerfonds „Private Equity I“ mit einem Zeichnungsvolumen von 200 Mio. Euro geschlossen wurde, hat die Allianz-Konzerntochter ALCAS ihren zweiten Retail-Dachfonds aufgelegt. Der zwischenzeitlich aufgelegte Fonds II richtete sich mit 250.000 Euro Mindestzeichnung an einen eher überschaubaren Kreis von Anlegern.
Der „Deutsche Business Angels Tag 2005“ findet am 14. November im Kongreßhaus von Baden-Baden statt. Die Wahl des Veranstaltungsorts ist kein Zufall, denn schon im März 2004 trafen sich auf Einladung des Business Angel Netzwerks Deutschland e.V. (BAND) und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in der Stadt Vertreter der Business Angel-Netzwerke des Bundeslandes zum ersten „Kongreß für informelles Beteiligungskapital in Baden-Württemberg“ – ein echtes Heimspiel für das Business Angel Netzwerk Baden-Baden.
Auch Venture Capital-Gesellschaften investieren in der Regel das Geld anderer Leute. Normalerweise beteiligt sich das Fonds-Management nur in verhältnismäßig geringem Umfang an den Investitionen. Bei Grazia Equity kommt dagegen der Großteil des investierten Kapitals von den Investment-Managern. Deren Investitionsstrategie hat sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen; die höchste Rendite wurde mit der in diesem Frühjahr an die Börse gebrachten Conergy AG erzielt. Für neue Beteiligungen sucht Grazia Equity Unternehmen mit großem Entwicklungspotential; eine Beschränkung auf bestimmte Branchen oder Investitionsphasen gibt es nicht.
Als vor vier Jahren die Spekulationsblase um die sogenannte „New Economy“ platzte, hatte das weitreichende Folgen nicht nur für die seinerzeit aktuell betroffenen Unternehmen. Auch viele institutionelle Investoren gerieten in den Sog der Krise – unter deren Auswirkungen viele von ihnen noch immer kranken. Das gesamte, sich gerade erst zaghaft entwickelnde System der Finanzierung junger Hightech-Unternehmen durch Risikokapital schien in Deutschland fast schon wieder zum Scheitern verurteilt zu sein.
Die Region Nordwürttemberg – ein Gebiet, das südlich von Tauberbischofsheim bis in den Großraum Stuttgart reicht, im Nordwesten begrenzt von Heidelberg, im Südwesten von Pforzheim – ist vorherrschend mittelständisch geprägt und bekannt als Sitz zahlreicher Zulieferbetriebe für die Automotive-Branche. Darauf deuten schon die Namen multinationaler Unternehmen wie Audi, Bosch und DaimlerChrysler hin, die mit ihren Konzernzentralen in unmittelbarer Nähe vertreten sind. Allerdings täte man der Region unrecht, wenn man sie als reines Anhängsel der Automobilgiganten oder des Maschinenbaus betrachtete, denn auch High-Tech-Sektoren wie Mikroelektronik, Sensorik, Umwelt- und Nanotechnologien sind im Schwabenland präsent.
Seite an Seite mit einer erfolgreichen Industriellenfamilie investieren – wer möchte das nicht? Eine direkte Beteiligung an einem der Auda-Dachfonds ist ab 10 Mio. US-$ möglich – für Privatanleger eine eher unhandliche Größe. Über den neu aufgelegten „Feeder-Fund“ Star Private Equity sinkt die „Mitmachgrenze“ auf etwa ein Tausendstel ab: Die Mindestzeichnung beträgt hier nur noch 10.000 Euro. Doch die Teilnahme an der Privat(e) (Equity)-Party des Geldadels hat ihren Preis.
Typischer kann eine Karriere als Business Angel kaum verlaufen: Nachdem Wilfried H. H. Remmers den Ruhestand erreicht hatte, sah sich der heute 61jährige, dessen beruflicher Schwerpunkt „im Vertrieb beratungsintensiver Produkte“ lag, nach einem neuen Aufgabenfeld um. Zuvor war er als Vertriebsleiter und Vertriebsdirektor bei Unternehmen wie McGraw-Hill, Olivetti, Motorola und Spea/Video-Seven tätig gewesen. „Als ich in den Ruhestand trat, habe ich nach einer neuen Herausforderung Ausschau gehalten. Aus über 30 Jahren beruflicher Erfahrung verfüge ich über ein erhebliches Kontakt-Netzwerk in viele große Firmen, und daran wollte ich junge Unternehmen partizipieren lassen“, erläutert der gestandene Manager.